Im Fokus
Der CCS wird seit dem Jahre 2005 durchgeführt. Kandidierendenbefragungen, die den CCS-Fragebogen der ersten Welle verwenden, wurden im Rahmen von ungefähr 30 Parlamentswahlen durchgeführt. Die zweite Welle ging 2013 ins Feld und dauerte bis 2019.
Datenzugang
Die CCS-Daten stehen auf unserer Online-Plattform FORSbase zur Verfügung. Der kumulierte Datensatz der ersten CCS-Befragungswelle (2005-2013) umfasst insgesamt 32 Wahlen der folgenden Länder: Australien, Österreich, Belgien, Kanada, die Tschechische Republik, Dänemark, Estland, Finnland, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Island, Irland, Italien, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Neuseeland, Norwegen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz und das Vereinigte Königreich. Die zweite Befragungswelle (2013 – 2019) umfasst insgesamt 26 Wahlen in 20 Ländern: Deutschland, Schweiz, Kanada, Griechenland, Australien, Schweden, Norwegen, Ungarn, Montenegro, Albanien, Island, Rumänien, Estland, Finnland, Portugal, Chile, Belgien, die Tschechische Republik, Irland und Spanien.
Für den Datenzugang benötigen Sie ein FORSbase-Konto. Falls Sie noch nicht registriert sind, können Sie dies hier tun. Gehen Sie nach der Anmeldung auf die CCS-Katalogseite. Unter der Schaltfläche „Datensätze“ können Sie einen Datensatz auswählen und anschliessend auf „Daten herunterladen“ klicken. Ihre Anfrage wird dann durch den Datenzugangs-Ausschuss vom CCS geprüft (dies dauert in der Regel 1-2 Arbeitstage). Sobald die Bewilligung vorliegt, können Sie über FORSbase auf die Daten zugreifen.
Beschreibung der Studie und Datensätze in unserem FORSbase-Katalog.
Weitere Informationen auf der CCS-Website, oder kontaktieren Sie Anke Tresch.
Befragung 2016-2017
Thema
Die Befragung ch-x 2016-17 konzentriert sich auf das Thema der geografischen Mobilität und insbesondere auf die temporäre Mobilität von jungen Schweizerinnen und Schweizern in eine andere Sprachregion oder ins Ausland. Diese kann von kurzer (1-3 Wochen) oder langer (mehr als drei Wochen) Dauer sein und verschiedene Formen annehmen: Bildungsaustausch, Sprachaufenthalte, Rucksackreisen, Praktika oder ehrenamtliches Engagement. In geringerem Masse wurden auch Fragen zu anderen Formen der Mobilität wie Umzügen und Migration gestellt. Während Studien (hauptsächlich englischsprachige und qualitative) temporäre Mobilität aus Perspektive von UniversitätsstudentInnen behandelt haben, stellt die Umfrage ch-x 2016-17 eine einzigartige Datenquelle dar; sowohl bezogen auf die Stichprobengrösse als auch die Merkmale der Befragten (mehr als 40.000 junge Menschen aus allen sozioökonomischen Milieus, in Ausbildung oder Beschäftigung, mobil und nicht mobil).
Daten
Im Rahmen des Rekrutierungsprozesses wurden mehr als 40.000 jungen Männer im Alter von 18-19 Jahren 106 Fragen gestellt. Eine Stichprobe von Frauen derselben Altersgruppe beantwortete ebenfalls den Fragebogen. Nach der Datenbereinigung besteht der Datensatz aus 40.503 jungen Männern und 2.126 jungen Frauen. Der Fragebogen setzt sich aus sieben Abschnitten zusammen: sozioökonomische Merkmale, Bildungs- und Berufshintergrund, Mobilitätserfahrungen, Lebensumfeld, Mobilitätspläne, Einstellungen und Meinungen und Fragen zu den Familien der Befragten.
Zugang zu den Daten und der Dokumentation
Die vollständige Dokumentation und die Daten finden Sie in FORSbase.
Publikationen
Veröffentlichtes Buch
Aus der Befragung 2016-17 ging im September 2019 in Zusammenarbeit mit der Universität Lausanne eine Publikation für die breite Öffentlichkeit hervor: « Entre mobilité temporaire et ancrage local : portrait de la jeunesse suisse », zugänglich hier. Die Publikation ist auf Französisch und enthält eine Zusammenfassung auf Deutsch und Italienisch.
Andere Artikel und Publikationen
Weitere Informationen auf der ch-x-Website, oder kontaktieren Sie Alexandra Stam.
Zentrales Forschungsziel
COCON erforscht aus einer Lebenslaufperspektive die Wechselwirkung zwischen den sozialen Bedingungen, in denen Kinder und Jugendliche aufwachsen, und deren Kompetenzentwicklung.
Analytisches Interesse
COCON untersucht die Voraussetzungen und Konsequenzen der Bewältigung von wichtigen Übergängen im kindlichen und jugendlichen Lebenslauf und erforscht, wie dadurch das Zusammenspiel von sozialen Bedingungen und Kompetenzentwicklung im Kindes- und Jugendalter beeinflusst wird.
Zentrale Bereiche der Datenerhebung sind:
- Familie: Soziale Herkunft, Struktur und Interaktionen
- Bildungs- und Erwerbsverläufe
- Peers und Freizeit
- Identität, Persönlichkeit und Wohlbefinden
- Soziale und produktive Kompetenzen
- Moral und Werte
Finanzierung
Die Studie wurde über mehrere Jahre vom Schweizerischen Nationalfonds unterstützt, zuerst als Teil des Nationalen Forschungsprogramms 52 „Kindheit, Jugend und Generationenbeziehungen im gesellschaftlichen Wandel“, anschliessend als sozialwissenschaftliches Forschungsinfrastrukturprojekt. COCON wird zudem vom Jacobs Center for Productive Youth Development der Universität Zürich finanziell unterstützt und ist Teil des Forschungsprogramms des Jacobs Centers.
Kohorten und Wellen
COCON umfasst drei Alterskohorten der deutsch- und französischsprachigen Schweiz. Jede Alterskohorte repräsentiert ein prototypisches Stadium im Prozess des Aufwachsens: mittlere Kindheit (6-Jährige); mittlere Adoleszenz (15-Jährige) und spätes Jugend- bzw. frühes Erwachsenenalter (21-Jährige). Die Kinderkohorte umfasst Kinder, die im Jahr 2006 6 Jahre alt waren. Ziel ist es, diese Kinder bis zum Alter von 21 Jahren zu begleiten. Zur Jugendkohorte gehören Jugendliche, die im Jahr 2006 15 Jahre alt waren. Sie standen damit grösstenteils unmittelbar vor dem Ende der obligatorischen Schule und kurz vor dem Übertritt in eine Berufsausbildung oder weiterführende Schule. In der Erwachsenenkohorte befinden sich rund 600 21-jährige junge Erwachsene, die im Jahr 2006 einmalig befragt wurden.

Für ausführlichere Informationen über das Projekt besuchen Sie die COCON-Homepage.
In der Schweiz wurde in den Jahren 2009 und 2010 eine epidemiologische Erhebung an Schulen durchgeführt, an der beinahe 7000 Jugendliche zwischen 15 und 17 Jahren teilnahmen. Die Befragung erhob die Lebenszeit- und Vorjahresprävalenzen von sexuellen Missbrauchserfahrungen für eine landesweit repräsentative Stichprobe, sowie Informationen über andere Missbrauchsformen, Risikofaktoren, protektive Faktoren und Auswirkungen von Misshandlungen. Erhalten Sie hier weitere Informationen über den Schweizer Datensatz.
Die chinesische Studie umfasste eine Haushaltsbefragung von 3321 Jugendlichen zwischen 15 und 17 Jahren und 8945 Eltern von Kindern zwischen 0 und 17 Jahren sowie eine an Schulen durchgeführte Befragung von Jugendlichen zwischen 15 und 17 Jahren. Erhalten Sie hier weitere Informationen über den chinesischen Datensatz.
In Südafrika wurde die Studie mit einer Stichprobe von mehr als 9000 Jugendlichen im Alter von 15 bis 17 Jahren durchgeführt. Klicken Sie hier, um weitere Informationen zum südafrikanischen Datensatz zu erhalten.
Datenzugang
Die Schweizer, Chinesischen und Südafrikanischen Daten sind auf unserer Online-Plattform FORSbase verfügbar. Falls Sie noch nicht auf FORSbase registriert sind, können Sie dies hier tun. Gehen Sie nach der Anmeldung auf die Katalogseiten der Optimus Studie (Schweizer Daten, Chinesische Daten, Südafrikanische Daten). Unter der Schaltfläche «Datensätze» können Sie einen Datensatz auswählen und auf «Daten herunterladen» klicken. Ihre Anfrage wird dann durch den Datenzugangs-Ausschuss der Optimus Studie geprüft (dies dauert in der Regel 1-2 Arbeitstage). Sobald die Bewilligung vorliegt, können Sie über FORSbase auf die Daten zugreifen.
Weitere Informationen zur Optimus Studie erhalten Sie auf www.optimusstudy.org.
Die Schweiz hat die Möglichkeit ergriffen, sowohl die Population der 15-jährigen (internationale Stichprobe) als auch zusätzlich jene der Neuntklässler/innen (nationale Stichprobe) zu untersuchen. Die Stichprobe der Neuntklässler/innen erlaubt es, Vergleiche innerhalb des Landes zwischen den Sprachregionen und, dank der kantonalen Zusatzstichproben, auch zwischen den Kantonen durchzuführen.
Bei jedem Zyklus werden die drei Bereiche Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften getestet, wobei ein Bereich vertieft untersucht wird. Im Jahr 2000 bildete Lesen den Schwerpunkt der Erhebung, 2003 Mathematik und 2006 Naturwissenschaften. Das Lesen wurde erneut im Jahr 2009 vertieft untersucht und die Mathematik im Jahr 2012. Für das Jahr 2003 wurde zusätzlich das Thema Problemlösen erhoben.
Datenzugang
Die Schweizer PISA-Daten (NeuntklässlerInnen) der Jahre 2000, 2003, 2006, 2009 und 2012 werden Forschenden auf FORSbase zur Verfügung gestellt. Klicken Sie auf die Jahreszahlen, um zu den entsprechenden Daten und Dokumentationen zu gelangen.
Die internationalen PISA-Daten (15-jährige SchülerInnen) sind direkt über die PISA-Seite der OECD erhältlich.
Im Jahr 2009 wurde eine ähnliche Umfrage unter dem Titel „Our world. Views from the field“ in acht Ländern durchgeführt, in denen bewaffnete Konflikte oder andere Situationen bewaffneter Gewalt stattfanden oder stattgefunden hatten. Ziel war es, ein besseres Verständnis für die Bedürfnisse und Erwartungen der Menschen zu entwickeln, Ansichten und Meinungen zu sammeln und denjenigen, die von bewaffneten Konflikten und Gewalt betroffen waren, eine Stimme zu geben.
Die Ersterhebung von „People on War“ wurde 2016 in elf von bewaffneten Konflikten betroffenen Ländern sowie in den fünf ständigen Mitgliedsländern des UN-Sicherheitsrats und in der Schweiz erneut durchgeführt. Die Wiederholung einer Reihe derselben Fragen erlaubt den Vergleich der Antworten über die Zeit.
Projektbeschreibung und Datenzugang auf FORSbase
People on War UK Survey 2007
Um den 30. Jahrestag der Zusatzprotokolle der Genfer Konventionen zu prägen, hat das Internationale Komitee des Roten Kreuzes die Befragung People on War, welche 1999 in 17 Ländern durchgeführt wurde, wiederholt. Einer repräsentativen Stichprobe von 1000 Personen wurden die Schlüsselfragen der Befragung von 1999 gestellt, um die Veränderung der britischen öffentlichen Meinung zu beobachten.
Die VOX-Umfragen
Von 1977 bis 2016 wurden die VOX-Umfragen zwei bis drei Wochen nach jeder Volksabstimmung an einer repräsentativen Stichprobe von Stimmberechtigten durchgeführt. Die Hauptthemen der telefonischen Befragung betreffen die politischen Meinungen und Verhaltensweisen, die Partei- und Vereinszugehörigkeit, den Kenntnisgrad der Vorlagen, die verschiedenen Aspekte des Wahlentscheids, die Meinungsbildung und die Einschätzung der Wichtigkeit jeder Vorlage.
Die Umfragedaten der Abstimmungen zwischen dem 14. Juni 1981 (VOX15) und dem 5. Juni 2016 (VOX 121) sind bei FORS archiviert und über unser Portal FORSbase zugänglich. Da die VOX-Umfragen bisher noch keiner systematischen Kontrolle unterzogen wurden, übernimmt FORS keine Verantwortung für mögliche Fehler in diesem Material.
Die VOTO-Umfragen
Die VOTO-Umfragen untersuchen nach jeder eidgenössischen Volksabstimmung die Beweggründe für die (Nicht-)Teilnahme und die Wahlentscheide der Schweizer Stimmberechtigten. Um Kontinuität zu gewährleisten, wurden die meisten Fragen der vorangegangenen VOX-Umfragen übernommen. Für jeden Abstimmungstermin sind auf der VOTO-Website ein Bericht und eine Zusammenfassung frei verfügbar, während die Daten über FORSbase zugänglich sind.
Die standardisierten Umfragen VoxIt
Die VoxIt-Daten fassen Informationen aus mehreren Quellen in einer einzigen Datei zusammen. Erstens integrieren und harmonisieren sie die wichtigsten Variablen der Nachabstimmungsumfragen (VOX). Diesem Typ von Variablen werden verschiedene Informationen hinzugefügt, z.B. der Abstimmungstermin, die Resultate jeder Vorlage, die Wahlbeteiligung, die Parolen des Bundesrats und der wichtigsten Parteien. Zusätzlich beinhalten die standardisierten Umfragen eine weitere Art von Variablen, die ausschliesslich mit dem Ziel erstellt wurden, gewisse Daten zu synthetisieren und/oder Vergleiche zwischen allen zur Verfügung stehenden Umfragen zu ermöglichen.
Die verschiedenen Datensätze sind sowohl auf FORSbase (kumulierte Dateien) als auch auf Nesstar (Einzeldateien für Abstimmungstermine und -vorlagen) verfügbar.
Mehr Details finden Sie auf der Projektwebsite und auf FORSbase.
Diese Erhebungen umfassen eine Vielzahl von Themen wie Wirtschaft, Bildung, Mobilität und Gesundheit, und haben zum Ziel, die Entwicklung der Gesellschaft als Ganzes zu verstehen. Um die Nutzung dieser Daten zu fördern, bietet der FORS Datenservice:
- für jede Umfrage eine kurze Beschreibung;
- die Möglichkeit, die BFS-Erhebungen untereinander zu vergleichen, um diejenigen zu finden, die Ihre Forschungsfragen am besten beantworten.